Im Rahmen der IVF- und ICSI-Behandlung findet eine Hormonbehandlung statt. Diese hormonelle Stimulation soll dazu führen, dass mehr Follikel gebildet werden, als das sonst der Fall ist. Daher besteht das Risiko einer Überstimulation (OHSS), wenn in einer Behandlung mehr als 20 Follikel gebildet werden. Dies zeigt sich in geringerem Ausmaß auch bei weniger Follikeln. Wir versuchen, diese Komplikation zu vermeiden, indem wir individuell und behutsam stimulieren. Trotzdem reagieren einige Frauen unerwartet und stark auf die hormonelle Stimulation.
Symptome eines OHSS sind beispielsweise ein vergrößerter Bauchumfang, Schmerzen im Unterbauch, Übelkeit/Erbrechen, Kurzatmigkeit oder Beschwerden beim Wasserlassen. Hierzu kommt es durch Wassereinlagerungen in der Bauchhöhle. In den meisten Fällen macht sich das OHSS erst bemerkbar, wenn Sie schwanger geworden sind. Wenn Sie vermuten, dass bei Ihnen eine Überstimulation vorliegt, wenden Sie sich bitte an das Kinderwunschzentrum oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst.